Nachbarschaftsgärtnern in der Kirchenstraße

Mehrere Personen beim Gärtnern (Symbolbild)
Peter Martl

Pressemitteilung, 23.02.2020

Au-Haidhauser SPD im Bezirksausschuss schlägt neue Nutzung für Grünbereich vor

Die SPD im Bezirksausschuss Au-Haidhausen hat beantragt, die seit Jahren ungenutzte Grünfläche an der Kirchenstraße, die sich unterhalb der alten Haidhauser Kirche befindet, einer neuen Nutzung zuzuführen. Sie denkt dabei an nachbarschaftliches Gärtnern, vor allem für die zahlreichen umliegenden Schulen, Kindergärten und -horte sowie Jugendeinrichtungen. Interesse an einer entsprechenden Nutzung haben bisher auf Nachfrage alle umliegenden Schulen geäußert: die Förderschule in der Kirchenstraße, die Grundschule an der Kirchenstraße sowie die Grundschule an der Flurstraße.

Die eingezäunte Grünfläche befindet sich auf öffentlichem Grund und wird weder durch Kinder noch Hunde noch Spaziergängerinnen und Spaziergänger genutzt. Nina Reitz, SPD-Fraktionssprecherin im BA 5: „Wir denken an eine sanfte nachbarschaftliche Nutzung - eine Ergänzung zu den bereits vorhandenen Grünflächen und Spielplätzen.“

Eine gemeinschaftlich durch Kindereinrichtungen und Schulen, evtl. aber auch durch Nachbarn genutzte Gartenfläche könne eine Aufwertung für die Fläche und einen Gewinn für die Nachbarschaft bedeuten. „Ich halte es für sehr wichtig, dass Kinder das Glück erleben, Pflanzen zu setzen und ihnen beim Wachsen zu zuschauen. Auch Stadtkindern sollten wir dieses Erlebnis ermöglichen.“ Nicole Meyer, Kinder- und Jugendbeauftragte des BA 5, SPD: „Wer einen Garten pflegt, der kann viel für den Erhalt der nützlichen Insekten tun. Die Grünflächen in der Stadt sind rar. Umso wichtiger finde ich es, jeden öffentlichen Raum sinnvoll zu nutzen, um den Kindern und Jugendlichen die Augen zu öffnen für die Zusammenhänge von Pflanzen, Tieren und dem Umgang der Menschen mit unserer Natur. Durch Beobachten und Erleben werden die Kinder manches davon begreifen und verstehen. Wenn dann noch was für alle zum Knabbern rausspringt, ist doch perfekt.“

Der Bezirksausschuss Au-Haidhausen hat in seiner Sitzung am 19. Februar beschlossen, die Möglichkeit dieser Nutzung durch die Verwaltung prüfen zu lassen.

Nina Reitz, Sprecherin der SPD-Fraktion im BA5 Au-Haidhausen

Artikel im Münchner Wochenanzeiger