Pressemitteilung, 07.12.2019
Örtliche SPD fordert Umwandlung der Maria-Theresia-Straße
Dass das Radeln in den Maxanlagen nicht erlaubt ist, ist den meisten, die dort fahren, gar nicht bewusst. Dessen ist sich Nina Reitz, Sprecherin der SPD-Fraktion im Bezirksausschuss Au-Haidhausen, sicher. Die Maximiliansanlagen, die als Erholungsflächen für die Bevölkerung in den angrenzenden Stadtbezirken dienen, werden ausgesprochen gerne auch von Radfahrerinnen und Radfahrern genutzt.
Wenn nur wenige dort radeln, langsam und mit Rücksicht, stellt es auch kein Problem dar. Doch für schnellere Radlerinnen und Radler ist es sinnvoll, eine Alternative anzubieten, so Nina Reitz weiter. Für diese Gruppe von Radlern wäre es sinnvoll, die Maria-Theresia-Straße als Fahrradstraße auszuweisen.
Diese Straße ist sowieso als Radnebenroute eingestuft – wovon allerdings niemand weiß. Sie ist ebenerdig und frei von gefährlichen Kreuzungen oder Einmündungen und bietet sich daher hervorragend zum Radfahren an. Der Kfz-Verkehr könnte hier auch weiterhin abgewickelt werden, auch in einer Fahrradstraße. Der Vorteil für die Radfahrer: Sie können hier wesentlich zügiger und direkter fahren als in den Grünanlagen und bei Bedarf auch zu zweit nebeneinander.
So argumentiert die SPD in ihrem Antrag, den sie am kommenden Mittwoch im Bezirksausschuss zur Abstimmung stellen wird. „Vor dem Hintergrund des zunehmenden Radverkehrs sollte insbesondere für den schnell fahrenden Radverkehr eine attraktive Alternative angeboten werden, um Konflikten in der Grünanlage vorzubeugen“, so Nina Reitz.
Den Antrag auf eine Fahrradstraße in der Maria-Theresia-Straße hatte die SPD im Bezirksausschuss schon einmal gestellt. Damals hatte die Verwaltung die Radfahrer in der Straße gezählt, und es waren zu wenige für eine Fahrradstraße. „Da ist an der falschen Stelle gezählt worden“, findet die SPD. "Man muss dort zählen, wo der Radverkehr stattfindet, und das ist in den Grünanlagen."
Für die Ausweisung als Fahrradstraße spricht aus Sicht der SPD auch, dass der Europaplatz in den nächsten Jahren umgestaltet werden soll. Das hat die SPD-Stadtratsfraktion beantragt. Dabei kann die Kreuzung so umgeplant werden, dass der Radverkehr besser queren kann als bisher.
Foto: Das Radfahren ist – entgegen dem guten Glauben der Radfahrerinnen und Radfahrer – in den Maxanlagen auf dem Isarhochufer überall ausgeschlossen. Aber in der Maria- Theresia-Straße herrscht Tempo 30 und es ist ausreichend Platz für eine Fahrradstraße, findet die SPD.
Nina Reitz, Sprecherin der SPD Fraktion im BA Au-Haidhausen