Pressemitteilung, 20.11.2019
Am Ostbahnhof fehlt es an Platz. An der engsten Stelle vor dem Lidl müssen sich die Fußgänger die Aufstellfläche mit einem Zweirichtungsradweg teilen, es sind extrem viele Menschen unterwegs, auch weil sich nur wenige Meter entfernt die Post und das Bürgerbüro befinden.
Deshalb fordert die SPD in Au-Haidhausen eine Verbreiterung des Fußübergangs am Ostbahnhof zwischen dem Hotel Stadt Rosenheim und dem Lidl. Insbesondere die aufgepflasterte Erhöhung am nördlichen Ende der Mittelinsel sei eine unnötige Behinderung des Fußverkehrs.
„Es ist für uns ein Unding, dass sich die Fußgängerströme auf wenigen Metern zusammenquetschen müssen“ kritisiert Nina Reitz, SPD-Fraktionssprecherin im Bezirksausschuss Au-Haidhausen, und stellt nun schon zum zweiten Mal den Antrag, dass der Fußweg vorm Lidl verbreitert wird.
Die jahrelangen Planungen für den zweiten S-Bahntunnel hatten in der Vergangenheit die Vorschläge für Veränderungen am Ostbahnhof blockiert. Nachdem die Deutsche Bahn nun versichert hat, dass auf Haidhauser Seite keine Baustelleneinrichtungen kommen werden, ist die Zeit gekommen, den Stillstand am Ostbahnhof zu beenden und den tatsächlichen Verkehrsanforderungen anzupassen, findet die SPD.
„Die Menschen kommen zum Ostbahnhof überwiegend zu Fuß, mit dem Rad und mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Und wer nicht zu Fuß kommt, geht die nächsten Schritte, auch beim Umsteigen, natürlich auch zu Fuß. Es ist eigentlich ein Ort des Fußverkehrs. Deswegen müsste das gesamte Areal viel stärker aus dem Blickwinkel des Fußgängers gedacht werden“, fordert Nina Reitz.
Während der schier endlosen Planungen sei die Stadt weiter gewachsen. Inzwischen sei dieser Fußübergang, der auch noch durch eine Mittelinsel mit Mast geteilt wird, für das Fußverkehrsaufkommen erheblich zu knapp bemessen. Deshalb hatte der Bezirksausschuss 5 (BA 5) bereits im Februar 2016 auf Antrag der SPD-Fraktion gefordert, dass die Barrieren abgebaut werden. Dies wurde damals mit dem Hinweis auf die bevorstehende Baustelle zur 2. Stammstrecke abgelehnt.
Nachdem die Deutsche Bahn nun versichert, dass die zwischenzeitlich umgeplante Baustelle zur 2. Stammstrecke keinerlei Auswirkungen mehr auf diesen Bereich des Ostbahnhofareals haben wird, unternimmt der BA auf Antrag der SPD nun einen neuen Anlauf, um die Situation für den zunehmenden Fußverkehr zu verbessern.
Nina Reitz, Sprecherin der SPD-Fraktion im BA 5, Au-Haidhausen