Wie am 18. Mai beschlossen, bittet der Bezirksausschuss Au-Haidhausen auf Antrag der SPD-Fraktion die Stadtverwaltung um Prüfung, ob für den Bereich zwischen Schweigerstraße, Ludwigsbrücke, Lilien- und Zeppelinstraße eine weiteres Erhaltungssatzungsgebiet „Untere Au Nordost“ ausgewiesen werden kann. Dadurch soll die vorhandene Wohnbevölkerung in ihrer Zusammensetzung erhalten und vor der Vertreibung durch Mietpreissteigerungen geschützt werden.
Der Bereich ist durch seine attraktive Lage nahe der Innenstadt und direkt an der Isar gekennzeichnet. Gemäß Wohnlagenkarte des Mietspiegels für München 2019 handelt es sich im betreffenden Gebiet um eine „gute zentrale Lage“ - genauso wie in den meisten Bereichen im übrigen Stadtbezirk. Deren Bevölkerung ist aber im Gegensatz zu den oben genannten Straßen durch eine Erhaltungssatzung geschützt. Zwar gibt es hier eine große Wohnanlage der GWG mit geschützten Wohnungsbeständen, jedoch gibt es eben auch zahlreiche private Immobilien.
„Es ist nicht auszuschließen, dass sich die hohen Immobilienpreise, die im ehemaligen Paulanergelände und Am Nockherberg sowie Am Neudeck aufgerufen werden, auch weiter in die übrige Au ausstrahlen“, fürchtet Dr. Lena Sterzer, stellvertretende Vorsitzende des Bezirksausschuss Au-Haidhausen. „Wir wollen deshalb nichts unversucht lassen, um der Entwicklung entgegenzusteuern.“
Nina Reitz
Sprecherin der SPD-Fraktion im BA5, Au-Haidhausen
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