Viele Paketdienstleister würden ihre Pakete oder Waren „auf der letzten Meile“ gerne platzsparend und emissionsfrei mit Lastenrädern ausliefern. Dafür benötigen sie aber eine Fläche, auf der sie die angelieferte Ware vom Lieferwagen auf Lastenräder umladen können, sogenannte „Hubs“. Geeignete Flächen sind Lagerräume, die gut anfahrbar sind, Flächen in einer Tiefgarage (Einfahrt mit ausreichender Höhe ist Voraussetzung) und Freiflächen zum zeitweisen Parken mit dem Lieferwagen.
Das Mobilitätsreferat bekommt schon viele Anfragen von Citylogistikern und Paketdienstleistern, hat aber selbst keine Flächen und startet deshalb jetzt im Stadtbezirk Au-Haidhausen ein Pilotprojekt, das nicht nur andere Münchner Stadtteile, sondern auch andere Städte sehr interessiert. Der Bezirksausschuss bringt sich dabei als Erstvermittler zwischen Flächeneignern und Flächensuchenden ein. „Uns geht es dabei explizit auch um temporäre Vermietung, Zwischennutzung von Flächen - sogar stündliche Vermietung von Flächen, z.B. werktäglich vormittags, wäre hilfreich“, so Nina Reitz, SPD, die das Projekt im Bezirksausschuss mit anschiebt.
Besonders ist, dass die freien Flächen über eine Internetplattform vermittelt werden. Die Website dient als digitaler Marktplatz, auf dem interessierte Unternehmen ab sofort ihre Flächen hier anbieten oder suchen können.
Nina Reitz
Fraktionssprecherin
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