Pressemitteilung: Münchens erste Protected Bike Lane soll nach Haidhausen kommen

Die Haidhauser SPD testet den neuen Radweg (östlich des Rosenheimer Platzes), v.l.: Nina Reitz (BA5), Stadträte Nikolaus Gradl und Andreas Schuster
© Peter Martl

01. Juli 2021

Die SPD im Bezirksausschuss 5 will die Rosenheimer Straße für den Fuß- und Radverkehr fit machen und fordert einen geschützten Radweg

Was ist eine »Protected Bike Lane« (Wikipedia)

Pressemeldung (PDF) / München, 30. Juni 2021
Artikel bei der Abendzeitung
Artikel bei der Süddeutschen

Die erste Protected Bike Lane von München soll auf der Rosenheimer Straße entstehen, findet die örtliche SPD. Auf der Straße mit dem höchsten Verkehrsaufkommen in Haidhausen habe sich zwar zuletzt einiges getan, trotzdem sieht die SPD weiteren Nachbesserungsbedarf und beantragte deshalb im Bezirksausschuss 5 ein zusätzliches Maßnahmenpaket, dem der Bezirksausschluss in seiner Juni-Sitzung auch zustimmte.

Der SPD-Fraktion ging es dabei zum einen um den zukünftigen Radweg zwischen Rosenheimer Platz und Gasteig, der mit der Umsetzung des Radentscheids neu geplant und umgesetzt werden soll. Dieser Radweg soll testweise durch Baken oder andere Trennelemente vom übrigen Verkehr sichtbar abgetrennt werden.
Diese Form der Radwegbegrenzung nimmt in einigen europäischen Städten gerade rasant zu, und auch in Deutschland, beispielsweise in Berlin, sind bereits solche Protected Bike Lanes umgesetzt. Der Münchner Stadtrat hatte vor wenigen Wochen beschlossen, solche geschützten Radwege als Verkehrsversuche auf die Straße zu bringen. Hierzu Lena Sterzer, SPD, Stellvertretende Vorsitzende des BA 5: „Das Rathaus möchte solche Tests nun durchführen, und hier ist ein Radwegabschnitt, der dafür wirklich geeignet ist. Für Haidhausen wäre es ein weiterer Schritt hin zu mehr Sicherheit, wenn hier eine Protected Bike Lane käme.“

Die SPD-Fraktion beantragte außerdem zwei weitere Querungsmöglichkeiten über die Rosenheimer Straße für Fußgänger*innen: So soll an der Kreuzung Metzstraße eine zweite Ampel angebracht werden, wo derzeit nur östlich der Kreuzung gequert werden kann. „Es ist auf Dauer eine Zumutung, wenn man die Rosenheimer Straße nur auf der einen Seite der Kreuzung überqueren kann“, so Nina Reitz, Vorsitzende der SPD-Fraktion. Dieser Mangel solle bei der nächsten Gelegenheit durch eine vollbeampelte Kreuzung behoben werden.
Eine weitere Ampel für den Fußverkehr beschloss der Bezirksausschuss für das Motorama. Seit 2002 hat die SPD im BA diese Forderung immer wieder eingebracht. „Einen Übergang für die vielen Leute, die hier zwischen Motorama und Gasteig die Straßenseite wechseln wollen, fordern wir schon lange. Mit der Sanierung des Gasteigs kommt die Gelegenheit, dies endlich umzusetzen“, bekräftigt Nina Reitz.

Nina Reitz
Fraktionssprecherin
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