Das unter anderem von Seiten des BA 5 vielfach kritisierte Bauprojekt Franziskanerstraße 15 und Rablstraße 43 des Nobelinvestors Euroboden trägt sich nicht. Das war die überraschende Nachricht, die der Süddeutschen Zeitung vom 26. Juli zu entnehmen war. Ursprünglich hatte Euroboden hier hochpreisige Miet- und Eigentumswohnungen vorgesehen. Offensichtlich hat sich der Projektentwickler verspekuliert und will die Grundstücke verkaufen.
Der Bezirksausschuss 5 fordert nun in einem Eilantrag die Landeshauptstadt München auf, in Erwerbsverhandlungen für die Franziskanerstraße 15 einzutreten. „Das wäre die Chance auf den beiden Grundstücken in Haidhauser Bestlage nun doch leistbaren Wohnraum für die Münchner Bevölkerung zu schaffen“, so Lena Sterzer, SPD, stellvertretende BA-Vorsitzende und Leiterin des Planungsausschusses im BA 5.
Das Gebäude in der Rablstraße steht nun schon seit rund zwei Jahren leer und wurde, wie es scheint, völlig sinnlos dem Mietmarkt entzogen. „Dieser bestehende und so dringend benötigte Wohnraum muss den Münchner Mieterinnen und Mietern schnellstmöglich wieder zur Verfügung gestellt werden.“
Langfristig könne die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum auch dazu beitragen, das Erhaltungssatzungsgebiet in diesem Bereich zu stabilisieren. Damit käme der Kauf der beiden Adressen auch den Mieterinnen und Mietern der umliegenden Straßen zugute.
Nina Reitz
Fraktionssprecherin
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