Radlständer für Au-Haidhausen (PDF) / München, am 15.05.2021
Vor mehr als 18 Jahren, im Dezember 2002, wurde im Bezirksausschuss Au-Haidhausen erstmals ein Antrag gestellt, der das Ziel hatte, Kfz-Stellplätze in Radlständer umzuwidmen. Die SPD-Fraktion nahm hierfür die erfolgreich eingeführte Parklizenzierung zum Anlass, denn tatsächlich hatte sich die Parkplatzsituation an den Straßenrändern dadurch zunächst deutlich entspannt.
So beantragte die SPD an vier Stellen im Stadtteil die Aufstellung von Radlständern: Vorm Motorama in der Rosenheimer Straße sowie in der Weißenburger vorm Tengelmann (heute Edeka), vorm Plus (heute dm) und vorm Müller. Bis die Stellplätze tatsächlich realisiert wurden, dauerte es etliche Jahre, da der Stadtrat hierzu erst einen Grundsatzbeschluss fassen musste. Doch dann wurden die ersten Stellplätze auf Parkflächen geschaffen, was die Situation auf den Gehwegen wesentlich verbesserte. Denn dort hatten all die Räder vorher gestanden! Es folgten weitere zirka 20 Anträge der SPD mit ähnlichem Inhalt – zuletzt in diesem April, in dem Radlständer in der Lucile-Grahn-Straße beantragt wurden.
Nina Reitz, SPD-Fraktionssprecherin: „Wir haben schon sehr frühzeitig erkannt, wie dringend der Bedarf an Radabstellanlagen hier ist. Das waren damals dicke Bretter! Man musste einen sehr langen Atem haben. Inzwischen geht es ruckzuck vom Antrag bis zur Aufstellung der Radlständer.“
Besonders schwierig war die Situation am Ostbahnhof, wo es eine sehr große Nachfrage nach Radstellplätzen, aber wenig Platz gibt. Nach und nach entstanden Abstellanlagen an allen Einmündungen zu den benachbarten Straßen: An der Belfort-, Wörth- und Weißenburger Straße, außerdem vor dem ehemaligen Bürgerbüro am Orleansplatz und neben der Post.
Den Antrag von 2002 hatte die SPD damit begründet, dass sich die beiden umweltfreundlichen Fortbewegungsweisen, Zufußgehen und Radfahren, nicht gegenseitig behindern dürfen. „Das ist auch heute noch richtig. Mehr denn je“, so Nina Reitz.
Nina Reitz
Fraktionssprecherin
Mail