Pressemitteilung: Abstand halten auch im Klassenzimmer

22. Juli 2021

SPD fordert: Klassenzusammenlegungen in der Grundschule vorerst aussetzen

Pressemitteilung (PDF) / München, am 22. Juli 2021

Die SPD im Bezirksausschuss 5 Au-Haidhausen will Klassenzusammenlegungen während der Coronapandemie, wie aktuell in der Bazeillesschule geplant, verhindern. An der Bazeillesschule sollen laut Auskunft der Eltern vier Klassen zu drei Klassen zusammengelegt werden. Es geht um die jetzige 2. Jahrgangsstufe.

„Die betroffenen Eltern sind sehr beunruhigt: Schon unter normalen Umständen ist es nicht sinnvoll, wenn der Klassenverband auseinandergerissen wird. Aber unter den aktuellen Bedingungen wäre es für die Kinder eine zusätzliche Belastung. Hinzu kommt, dass kleinere Klassen viele Vorteile mit sich bringen, die aktuell besonders wichtig sind: Mehr Abstand, mehr Zuwendung zum einzelnen Kind durch die Lehrkraft“, erläutert Lena Sterzer (SPD), stellvertretende Vorsitzende des BA 5.

In ihrem Antrag fordert die SPD, sich bei den zuständigen Stellen, das heißt vor allem beim staatlichen Schulamt, dafür einzusetzen, die geplante Zusammenlegung auszusetzen. Der Landeshauptstadt München sind bei den Klassengrößen leider die Hände gebunden. Die Klassenbildung befindet sich im originären Zuständigkeitsbereich des Freistaats Bayern. „Die Eltern haben sich auch bereits an die zuständigen Stellen beim Freistaat gewandt, unserer Kenntnis nach allerdings noch keine Rückmeldung erhalten“ ergänzt Sterzer. „Wir hoffen, die Eltern mit diesem politischen Appell unterstützen zu können. Ziel ist es, ab Herbst eine möglichst gute Betreuung zu gewährleisten und durch Corona entstandene Probleme wie Lernrückstände sowie soziale und psychische Belastungen, so gut es geht, aufzuarbeiten. Jetzt wo es aufs ‚Abstand halten‘ ankommt, wäre es schier verrückt, für mehr Kinder in den Klassenräumen zu sorgen. Kinder und Familien haben lange genug zurückgesteckt in dieser Pandemie, wenn es irgendwas gibt, wie ihnen das Leben zumindest ein bisschen leichter gemacht werden kann, sollten wir das tun.“

Das Gremium folgte der Initiative der SPD in der Sitzung am 21. Juli 2021 einstimmig.

Nina Reitz
Fraktionssprecherin
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